Dienstag, 20. Oktober 2009

Craaaaaaaaaaaazyyyyyyyyy


Oh mann...der beste Beweis dafür, dass ich ganz im inneren doch eine hysterische Tussi bin...ich wurde gerade von einem Krabbelvieh auf der Couch beim Fernsehen heimgesucht und aus lauter Angst vor 2 Centimetern Tier hab ich ein Glas draufgestellt und den Raum verlassen...ich hoffe Alina kommt bald heim!!! Was noch nicht unbedingt die Lösung des Problems Tier auf Couch unter Glas darstellt, da Alina ja auch nicht grad eine Freundin niedlicher Wesen mit kleinen Beinchen ist...

Noch gestörter als ich sind allerdings die Argentinier, die doch am Sonntag einfach mal beschlossen haben sich gegen das langbewährte System von Sommer- und Winterzeit zu entschließen und NICHT - wie eigentlich für Sonntag vorgesehen - die Uhr eine Stunde vorzustellen. Führte dazu, dass ich die einzige war, die um sieben eine Salsastunde nehmen wollte;-(
Dem Grund für dieses Nichtumstellen der Uhr bin ich leider noch nicht ganz auf die Schliche gekommen...

Montag, 19. Oktober 2009

Für 2 Stunden in Paraguay


Als wir in Iguazú waren, was ja wie schon beschrieben im Länderdreieck Brasilien, Argentinien und Paraguay liegt, bot sich an jenem Tag, an dem wir die brasilianische Seite der Wasserfälle besuchten, auch die Möglichkeit in die Ciudad del Este nach Paraguay zu fahren.
Die Ciudad del Este ist extremst untypisch für Paraguay, denn im Vergleich zum Rest des Landes besteht diese "Stadt" lediglich aus Handelnden und provisorischen Ständen, zerstörten Verkehrsinseln und Gehwegen, Bauchläden, Polizisten die eher wie Straßenmilitärs aussehen, Verkäuferrinnen die wohl gerade Mittagspause vom Straßenstrich machen (siehe Fotos) (und einfach die Umkleidekabine aufmachen, obwohl man in der Unterhose dasteht) und so aller Hand gefälschten Artikeln. Ganze Läden verkaufen nur gefälschte Elektroartikel, gefälschte Parfüms, gefälschte Klamotten, Raubkopien. Und alles ist inoffiziell gestattet. Allerdings muss man aufpassen, wenn man zu viel mitnimmt, denn am Grenzübergang zu Argentinien gibt es "scharfe" Kontrollen. Bei uns sah das so aus: Ein Beamte macht die Tür des Kleinbusses auf und...... wieder zu.
Naja in jedem Fall waren wir für zwei Stunden in der Stadt. Unsere Füße waren sooooooooo kalt als wir ankamen weil die Wasserfälle es wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt nicht so gut mit ihrem Wassereinfall auf uns gemeint haben und alles komplett nass war. Also gingen wir als aller erstes zu einem Sockenstand und kauften neue Socken (siehe Fotos auf Link).
Dann weiter.
Eine ganze Straße ist gesäumt von Ständen: Enge, Armut, Dreck, eine permanente Dunkelheit obwohl die Sonne scheint, Menschen die Ihre Ware um jeden Preis los werden wollen, an vielen Ecken Gestank. Wie in Iguazú ist auch hier die Erde Rot. Röte liegt auch in der Luft. Viele Stände sind mit orangem Plastik überdeckt. Rot und Orange sind die Farben die mir in Erinnerung geblieben sind...
Nach einiger Zeit wurde meine Blasenentzündung so schlimm, dass ich Schmerztabletten brauchte. Naja ich bin dann in eine "Apotheke" gegangen, also einen weis-ich-nicht-was-Verschlag und dann haben die mir so einen Schmarrn gegeben. Da stand unten drauf, dass das Medikament nur dann echt ist, wenn das unten aufgeklebte Hologramm echt ist. häääääääää?! Naja also wars gefälscht, denn es sah miserabel aus. Dort und in Argentinien und ich weiß nicht wo noch überall, gibt es die Medikamentenmafia. Die machen Milliarden mit teuren Medikamenten, doch diese enthalten keinen Wirkstoff. Am meisten wird mit teuren Krebs- und Aidsmitteln gemacht. Wie schlimm. Und am diesem Tag haben die auch mit mir Geld gemacht.
Naja alles in allem ist es dort komisch aber nicht Gefährlich Mama und Papa ihr braucht euch also keine Sorgen machen.
Der Focus schrieb: "In der Schmuggler-Hochburg Ciudad del Este an der paraguayischen Grenze zu Brasilien und Argentinien gibt es fast alle Waren dieser Welt – als Billigkopie. " und "Die Musikindustrie der USA schätzt allein den Verlust durch die in Paraguay gefälschten Produkte auf 125 Millionen Dollar pro Jahr ein, US-Software-Hersteller beklagen einen Verlust von 25 Millionen Dollar pro Jahr."

Neben den ganzen Ständen gibt es zwei größere "Kaufhäuser", deren Bezeichnung natürlich...... RICHTIG..... nicht mit unserem Bild von Kaufhäusern vereinbar sind. Einmal gibt es das Kaufhaus Mona Lisa und außerdem ein zweites mit dem Namen CHINA (sau lustig). Dieser Name, den man doch glatt einem Kaufhaus in Paraguay gab, versinnbildlicht die Philosophie der Stadt: Eine riesen Fälschung. Im China gibt es gefälschten Alkohol, Schuhe, elektro Zeug und wenn man nach irgendwas anderem Fragt hätten die das wohl auch aufgetrieben. Ach ja und dort sind auch die Verkäuferrinnen von denen man, wenn man sie ansieht denkt: " das kann doch nicht sein, kneif mich doch mal!" Rote Bluse, schwarze Schuhe mit sooooo einem Absatz und einen schwarzen miniwiniiiiiiiiiii-Rock, der nicht kürzer sein könnte, sonst würde ihm die Bezeichnung Rock fälschlicherweise zukommen. Halleluja. Und nicht zu vergessen knallroter Lippenstift. Krass! Und so sahen die alle aus. Das ist dort die Berufskleidung.
Bald waren wir durch und warteten auf unseren Bus. Ich hatte solche Schmerzen und die Umgebung war nicht vertrauenswürdig im Falle eines Notfalls. Bald fuhren wir zurück, davor besuchte ich allerdings noch eine üble Toilette, die einzige in der ganzen Umgebung. Schon am Eingang war die ganze Toilettenanlage überschwemmt und weiter will ich den Besuch nicht ausführen. Nur soviel: ich bin gesund raus gekommen. Jedenfalls nicht kränker als vorher.....;-)
Auf dem Rückweg hat mir ein Engel-Arzt ein Antibiotikum aufgeschrieben, dass ich dann in einer relativ seriös wirkenden (nein nicht wirklich, es war die einzige) Apotheke als ich zurück in Iguazú war gekauft habe. Und für die, die brav bis zum Ende gelesen haben, gibts hier noch ein Paar Fotos:
http://picasaweb.google.com/chicainba8/ParaguayCiudadDelEste?authkey=Gv1sRgCN3ap939tqnq7QE#

Samstag, 17. Oktober 2009

Wer ist eigentlich dieser Mate?


Bevor ich nach Buenos Aires kam habe ich nicht wirklich von Mate gehört. Aber hier wird man so ziemlich an jeder Ecke, in jedem Büro und Amt, in der Uni und sonst so von matetrinkenden Argentiniern überrascht. Plaudernde Polizisten am Straßenrand trinken Mate, Studenten vor der Uni, Leute im Park.

Ja richtig Mate ist ein Getränk. Um genauer zu sein, ein Tee wie der Name schon sagt ;-). Doch hierbei handelt es sich nicht einfach um ein herkömmliches Getränk.
Nein, wenn man von Mate spricht, meint man eine ganze Matekultur. Man denkt dabei an Beisammensein, an Gemeinschaft, an den Austausch
Gleichgesinnter, an sich Zeit nehmen, an Gesundheit und Teilen. Man entspannt sich. Mate wird privat getrunken, in der Arbeit, zu jeder Tages und Nachtszeit, als Nahrungsersatz, zur Entspannung, zur Genesung. Aber wenn man Matetrinkende sieht hat man immer einen ganz besonderen Eindruck: Die nehmen sich Zeit.

Ein Mateset besteht aus einem Teebecher, der sich Calabaza nennt. Calabaza bedeutet auch Kürbis. Warum aber Kürbis? Na ganz einfach: traditionell besteht der Behälter außen aus Holz oder Leder und innen aus einem ausgehöhlten Kürbis, oder aus Holz (siehe Bild).
Außerdem bedarf es zum Matetrinken einer
Bombilla, also einem bestimmten Strohalm. (Siehe ebenfalls Bild). Matestrohalme verfügen über ein spezielles Sieb am Ende damit die kleinen tückischen Blätterchen nicht vom gierigen argentinischen Matetrinker aufgesogen werden. (Allerdings verfügt mein Matestrohalm nicht über ein Sieb, das kein Kraut durchlässt. Außerdem rostet mein Halb bereits nach einmaliger Anwendung. Naja aber er sieht gut aus.)
Also was hat es nun mit der Matekultur auf sich? Mate ist kulturell in Lateinamerika tief verwurzelt, denn schon die Ureinwohner Lateinamerikas tranken ihn. Schon der spanische conquistador (Eroberer) und Gründer von Buenos Aires Pedro de Mendoza, berichtete Ende des 16. Jahrhunderts von einem aufmunternden Getränk der Indios. Ja Koffein ist da auch drin. Aber Argentinier pflegen zu sagen: Matein. Die Mateblätter werden aus einer ganz bestimmten Palmenart gewonnen.
Heutzutage wird mate vornehmlich in Argentinien, Paraguay, Uruguay, im Süden Brasiliens und in Chile getrunken. Aber
jedes Land pflegt seine ureigene Matekultur. Zum Beispiel ist der Matebehälter in Uruguay viel breiter als bei uns in Argentinien. Sie sollen auch viel fanatischer Sein als die Argentinier (das ist nach menschlicher Nachempfindungsmöglichkeit jedoch ausgeschlossen). Der Fanatismus der Uruguayaner schlägt sich auch in der Art und Weise wieder, wie sie die zerhackten Blätter in den Matebehälter geben. Sie füllen ihn nämlich ganz fanatisch fast ganz voll bevor sie Wasser hinzugeben, so dass sich ein Hügel von zerhackten Blättern ergibt. Außerdem setzt man den Strohalm als echter Uruguayaner erst an der einen Seite des Gefäßes an und dann wechselt man gekonnt zur anderen Seite. :-) Ja ja und in Paraguay, da machen die den Mate mit Früchten. Ja und im Süden Brasiliens, da ist der Matebehälter viiiiiiiieeeeel GRÖßER und breeeeeeeeeeeeeeeiteeeeerrrrrr und die YERBA (also das Kraut) ist viel grüner also viel unreifer und Argentinier finden unreife Yerba eklig.

Naja nun aber zur Verbraucherinformation. Ich hab meine Spanischlehrerin mal ausgequetscht über die Matehabits, als sie mir einen andrehen wollte und ich ihn dankend abgelehnt habe. Also um ehrlich zu sein mag ich Mate nicht. Aber ich bin offen dafür ihn (wenn ich sehr sehr sehr gut gelaunt bin) zu probieren, denn jeder macht ihn anders. So wie ich ihn mache schmeckt er grässlich, aber ich habe keine Ahnung wie man ihn sonst machen könnte. Sollte man das Wasser kälter lassen? Oder mehr Yerba reingeben? Oder darauf achten, dass die Bombilla nicht rostet? Oder muss man erst zwei Kannen trinken, dass er schmeckt? Oder wird er nie schmecken?

Hier die Verbraucherinformation
Oder: Was du unbedingt beachten musst wenn dir jemand nen Mate anbietet:

Oder auch nach Jo: Die 10 heiligen Gebote des Mate-Kultur-Trinkens-Kunst!
1. Mate wird nur von der Person ausgeschenkt, von der du eingeladen wurdest ihn zu trinken, ansonsten sagt man wird der Mate sofort schlecht
2. Wenn die ausschenkende Person fälschlicherweise zu viel Wasse auf das Kraut gibt und der ganze Pot überläuft, sagt man: die Schwiegermutter weint :-) hihi
3. Wenn Mate in einer Runde mehrerer Personen getrunken wird, gibt es lediglich einen Behälter, aus dem alle trinken (versteh nicht, warum das in Zeiten der Schweinegrippe nicht verboten wird :-)). Wenn der Behälter leer ist, muss er mit Wasser aufgefüllt werden und zwar... ja richtig... von der Person die ihn zubereitet hat. ABER wenn man den Behälter dann fälschlicherweise an die nächste Person weiterreicht dann: hat diese riesen Glück weil sie ihn bekommen hat obwohl der Ausschenker ihn bekommen müsste. Der Empfänger des Matebehälters muss dann den Boden des selben küssen und man sagt, dass er dann bald ein Geschenk erhalten wird.
4. Ist man in einer Gruppe mit vielen Leuten. Dann gibt es mehrere Materunden, also zum Beispiel bei 15 Leuten teilen sich immer 5 einen Mate.
5. Es gibt eine Mano del Mate , also die Hand des Mate. Sie gibt die Richtung an. Als Ausschenker kann man die Richtung nach Links oder nach Rechts bestimmen. Normalerweise allerdings nach Rechts.
6. Wenn die Runde sehr sehr groß ist, ist es Gang und Gebe sich um den Mate zu streiten. Das geht so: "Ich will ihn". "Nein ich will ihn zuerst". "Nein du hattest ihn beim letzten mal". usw (ist beliebig ausdehnbar, je nachdem ob man jetzt eine aufbrausendere Persönlichkeit ist oder nicht. Soll ja nicht gestellt wirken).
7. Mate ist ein Zeichen von Freundschaft. Also sag nicht: "nö, mit dir trink ich keinen", oder: "deiner schmeckt mir nicht". Nicht einmal zu deiner besten Freundin (meinte meine Spanischlehrerin. Außer zur Mama) Trink ihn also auch, wenn du ihn nicht magst.
8. Der beste Mate ist der, den du selber machst. (Naja außer in meinem Fall.)
9. Man kann den Mate dann nicht mehr trinken, wenn sich der Yerba absetzt.
10. Bäääääääääää

sonst noch was nö, na dann !buen provecho! (nen guten) und viel Spass beim Probieren und Philosophieren

Donnerstag, 15. Oktober 2009

BsAs-LaPaz-Uyuni-SanPedro de Atacama-Salta-BsAs, Part 1






So, ich bin also wieder heil zurückgekommen von unserer 10-tägigen Rundreise. Es ist wirklich schwer, diese Reise in Worte zu fassen, aber ich werde versuchen, euch zumindest einen kleinen Einblick in meine tollen Erlebnisse zu geben!!
Was mich am meisten begeisterte/erstaunte/abschreckte/wunderte/faszinierte.....

...der Anblick von LaPaz, als wir bei Nacht im Taxi vom Flughafen, der ganz oben liegt, hinab ins Tag fuhren, denn die Stadt wirkte wie leuchtendes, funkelndes Tuch, dass auf den trichterförmig nach unten zusammenlaufenden Berge liegt.

...der Anblick von LaPaz bei Tag, die unglaublich chaotische Atmosphäre aufgrund der winzigen supersteilen Gässchen, der immer bunt gekleideten winzigen Bolivianer, des wirren Verkehrs, der unzähligen Straßenstände, der ebenfalls buten Minibusse, etc; die ungewöhnte Höhe (3600m), die einem ganz schöne Atemnot und Kopfschmerzen bereitet, so dass man sich auf einen Schlag vorstellen kann, wie es sein muss, 80 zu sein; die schneebedeckten Hügel im Hintergrund; die wahnsinnige Armut, die sich aber im Gegensatz zu BsAs nicht in einem starken Kontrast zwischen arm und reich wiederspiegelt, sondern eher in einer Grundarmut, die an jedem Fleckchen Erde unübersichtlich ist und der einfach nichts und niemand in La Paz entgehen kann.

...die steifen runden meist graubrauenen Hüte der Bolivianerinnen, die aussehen, als wären sie an deren Köpfen festgeklebt (sie sind aber tatsächlich nicht befestigt!!) und die zusammen mit den langen schwarzen Zöpfen und den kunterbunten vielschichtigen Trachten das typische Bild einer kleinen runden farbenfrohen Kugelfrau ergeben;-)

...der Kontrast zwischen dem blauesten Himmel, den ich je gesehen habe, und dem ebenfalls im Sonnenlicht unheimlich blau funkelnden unendlichen Titicacasee. Während der Bootsfahrt auf die Isla del Sol (eine Insel im Titicacasee) kam ich mir vor wie ein Pirat aus "Fluch der Karibik" am Ende der Welt!!

...der beste Fisch den ich je gegessen habe. Und zwar in Bude Nr. 14. Tatsächlich gab es direkt am Strand des kleinen verschlafenen Touristendörfchens Copacabana ca. 20 Buden mit Plastikstühlen, die alle genau die gleichen Variationen an "Trucha" (so heißt der Fisch) verkaufen, keine Namen haben, sondern der Einfachheit halber nur nummeriert sind und deren Besitzerinnen jeweils versuchen, dir den Fisch schmackhaft zu machen, indem sie dir einen rohen in einer Plastikschale unter die Nase halten, der alles andere als frisch aussieht... Geschmeckt hat er aber trotz aller Erwartungen so gut, dass wir uns am nächsten Tag für schlappe 2 Euro gleich den nächsten gönnten.

...das Lieblingswort aller Bolivianer im "Touristengewerbe", nämlich "amiga". Schon nach zwei Tagen Bolivien fragte ich mich bereits wofür ich eigtl. Lena heiße, denn bis dato wurde ich bereits 2 Mio. mal mit "amiga" angesprochen und verspürte eine leichte Grundaggressivität gegenüber jeglichen Verkäufern, die schon wieder lauernd in ihren Ladeneingängen standen, um bei der erstbesten Gelegenheit "amiga,amiga"-schreiend auf mich einzureden^^


...die Kuriosität, dass egal an welchem erdenklichsten Ort Boliviens auch immer man ein Klo aufsucht, so verlassen auch immer die Gegend erscheinen mag, sobald man sich der Toilette auf ca. 2 Meter nähert eine Klofrau auftaucht, die einem für zwei Bolivianos (ca.20 Cent) ein Stück Toilettenpapier reicht, dessen Länge fast millimetergenau berechnet wurde (auch heftiges Diskutieren, dass man doch gern EIN Stück mehr hätte, hilft NICHTS) und das höchstwahrscheinlich 1Mio. Bakterien beherbergt, so dass wir uns nach einiger Klaactions lieber mit eigener Rolle bewaffneten...

...die Migräne, die ich auf Grund der Höhe von 4000m am Titicacasee bekam - ich hatte noch NIE in meinem Leben solche Kopfschmerzen, gegen die aber zum Glück eine der einzeln käuflichen Höhentabletten half.

...das pedantische Verhalten der Bolivianer bei der Sitzplatzwahl, denn selbst bei einer nur dreistündigen Busfahrt wird darauf bestanden EXAKT auf dem einem zugewiesenen Sitzplatz zu sitzen - da mein Platz von einem wohl etwas unwissenden Herren besetzt war, besetzte ich wiederum den Platz einer zu meiner Freude pedantischen Bolivianerin. Es dauerte ca. 10 Minuten bis ich ihr klar machen konnte, dass es nicht so wahnsinnig schlimm ist, auf einem anderen Platz zu sitzen, wenn jeder eine Fahrkarte hat und TATSÄCHLICH...nach 10 Minuten hörte sie endlich damit auf ununterbrochen zu wiederholen, dass sie Sitzplatznummer 17 hat und ich da sitze, begann langsam zu begreifen und setzte sich mürrisch woanders hin. Damit die Busfahrt so richtig angenehm wurde saßen Lena und Vicky hinter zwei besonder gut riechenden Exemplaren von Bolivianern, so dass die Fahrt nur bei geöffnetem Fenster erträglich war;-)

...der Wüstenort Uyuni, von dem täglich die Jeeptouren durch die Salzwüste Uyuni starten und der im ersten Moment scheinbar nur aus Jeeps und Agenturen besteht, die alle die gleiche Tour anbieten und einen von ihrem Können überzeugen wollen. Uns wurde zum Glück im Vorhinein eine empfohlen, so dass wir uns nicht durch den Agenturendschungel kämpfen mussten und das ziemlich trostlos wirkenden Uyuni - der gesamte Ort sieht aus, als wäre er von einer meterdicken Staubschicht bedeckt, aber so ist das wohl in der Wüste*g*- nach ca. 3 Std. Aufenthalt im Jeep mit noch drei weiteren Abenteuerlustigen wieder verlassen konnten.

...der Zugfriedhof, unser erster Stop während der 3-tägigen Tour, nur ca. 10 Jeepminuten von Uyuni entfernt; mitten im Nichts tauchen auf einmal eine Reihe alter bolivianischer Dampflokomotiven auf, die dort auf ihren Rosttot warten und allen Jeeptouris eine atemberaubende Fotokulisse bieten.

...das unglaublich blendende Weiß des Salzes, das einfach plötzlich beginnt und sich scheinbar unendlich weit in die Ferne erstreckt (wir alle waren froh um Sonnenbrille und Sonnencreme (LSF 50!!!)!!). Das unheimlich tolle Muster der Salzdecke (siehe Foto). Das Salzhostel - unsere Unterkunft für die erste Nacht. Es besteht komplett aus Salz, sprich Salzwände, Salzstühle, Salztische, Salzbetten (zum Glück mit normaler Matratze darauf*g*) - sprich: mein Paradies;-) und nein....ich bin nicht mit der Zunge am Salz kleben geblieben....

...Fortsetzung folgt..

Samstag, 10. Oktober 2009

Jippi wir waren in Iguazú



Die Wasserfälle von Iguazú sind atemberaubend! Mit welcher unglaublichen Kraft eine noch unglaublichere Menge von Wasser in sekundenschnelle in eine riesige Schlucht fällt. Am Anfang wenn das Flusswasser seinen Weg in die Schlucht nimmt behält es seine braune Farbe, doch in sekundenschnelle löst es sich vom Strom in die Luft und ändert seine Farbe in strahlendes weiß, bis es am Boden aufprallt, wo es durch sein Gewicht eine riesige Wasserwolke aufsteigen lässt.
Wow....
Und ja ich war da und ich hatte eine wunderbare Begleitung den Jo :-) Aber zunächst ein paar Infos: Also die Cataratas de Iguazú liegen im Länderdreieck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay. Der Nationalpark Iguazú wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Es ist zwar unglaublich, aber alle Wasserfälle (und es sind ca 280) entspringen einem Fluss, dem Fluss Iguazú. Die Wasserfälle sind einmal von der argentinischen und außerdem von der brasilianischen Seite zu bewundern.
Am ersten Tag machten wir uns auf den Weg zu den Wasserfällen auf der argentinischen Seite. Schon vom Bus aus sah man in der Ferne eine riesige Wasserwolke aufsteigen. Als wir dann am Park ankamen hatten wir zunächst eine größere Strecke durch den Park zurückzulegen, teilweise auch mit einer touribahn (hihi). Und an vielen Stellen stand, dass man aufpassen muss wegen den wilden Tieren, das fand ich schon mal ganz spannend. Es gibt Affen und Pumas und Wildkatzen und jajaja auch Leoparden und Krokodile und Riesentukane (die fliegen übrigens ihr ganzes Leben nur mit ihrem Partner rum, wie süß). Übrigens habe wir Affen in den Bäumen gesehen und Riesentukane. Wie toll!!! Na und dann irgendwann, nachdem wir gefühlte 45 Minuten auf einem riesenlangen Steg über den Fluss gegangen sind um zu den Wasserfällen zu gelangen, ja da tat sich irgendwann das Ende des Steges auf und wir waren an der ersten Schlucht angekommen, die sich Teufelsschlucht (Garganta del Diabolo) nennt. Sie nennt sich so, weil der Steg am äußersten Punkt endet, bevor der Fluss in die Schlucht fällt. Man ist also direkt involviert und zu beginn ist einem erst mal mulmig zu mute nachdem man seine Benommenheit durch die unglaubliche Größe und Stärke der Wasserfälle hinter sich gelassen hat. Wow...
An allen 2 Tagen an denen wir die Cataratas bestaunen durften hatte der Fluss einen sehr hohen Pegel, deshalb haben sich die vielen einzelnen Fälle zu nahezu einem vereinigt. Die große Wassermenge machte den Besuch zu einem sehr feuchten Erlebnis. 1992 hat der Fluss einen so hohen Pegel erreicht, dass die Besucherbrücken fast vollständig wegbrachen. Überreste waren noch zu sehen...
Am zweiten Tag fuhren wir nach Brasilien, um von dort die Aussicht genießen zu können. Im Vergleich zur argentinischen Seite, auf der man auf der Teufelsschlucht eher das "ich-bin-fast-drin-und-dabei-Gefühl" hat, genießt man von der brasilianischen Seite die Wasserfälle aus einer größeren Distanz. Dadurch konnten wir das ganze Ausmaß der Fälle sehen. Wahnsinn. Wir hatten auch eine bessere Sicht, denn wenn es so viel regnet, wie es das an diesem Tag getan hat, hätte man auf der argentinischen Seite durch das aufgewirbelte Wasser wohl fast nichts gesehen.
An diesem Tag sind wir auch noch in die Ciudad del Este nach Paraguay gefahren. Also waren wir an einem Tag in drei Ländern :-). Da habe ich dann allerdings eine riesen Blasenentzündung bekommen weil die Wasserfälle es mit ihrem Wassereinfall auf mich nicht so gut gemeint haben. Zur Ciudad del Este gibt es einen extra Blogeintrag.
Interessant ist an der Gegend um Iguazú auch, dass die gesamte Erde komplett dunkelrot ist. Wunderschön... Und dort gibt es Indígenas (also Indigene/indianisches Volk), die Guaraní. Sie sind eines von ca. 33 noch lebenden indigenen Völkern in Argentinien. Heute machen indianische Völker nur noch 3% der Argentinier aus. Guaraníes gibt es heute noch in Bolivien, Paraguay, Uruguay, Argentinien und Brasilien. Und genau in dem Länderdreieck um Iguazú verkaufen viele ihre selbstgemachten Armbänder, Taschen und geschnitzten wilden Tiere die es auch im Park gibt. Ich mag die Guaraní. (Foto) Übrigens ist die Währung in Paraguay nach ihnen benannt.
Hier gibts Fotos:
http://picasaweb.google.com/chicainba8/LasCataratasDeIguazu?authkey=Gv1sRgCOrS_7qLqOGWZA#

Donnerstag, 8. Oktober 2009

los barrios: Heute wird San Telmo vorgestellt




Um meine Freunde, Familie, Feinde und die die es noch werden wollen :-))))))) über geographische Gegebenheiten in Buenos Aires zu informieren, von denen sich natürlich auch kulturell und geschichtlich viel ableiten lässt, werde ich nun in folgenden Beiträgen über die barrios (als zu Deutsch Ortsteile) von Buenos Aires informieren.
Zunächst seht ihr unten einmal eine Übersicht über alle Barrios, die durch zweimaliges Anklicken auf eine Größe gebracht werden kann, bei der man sogar die Namen der Ortsteile lesen kann.
Aber keine Angst ich habe nicht vor alle zu beschreiben. Denn es ist wie folgt:
Ich und so ziemlich alle die ich kenne halten sich nur in den Ortschaften
San Telmo, Palermo, Recoletta, Belgrano, Puerto Madero und vielleicht noch la Boca auf, also im gesamten nordöstlichen Küstengebiet (auf der Karte zu sehen). Alle Studenten von meiner Uni wohnen entweder in Belgrano, Palermo oder Recoletta. Die restlichen Ortschaften sollen ziemlich heruntergekommen und nachts gefährlich sein. Naja ich werds nicht ausprobieren.
Heute stelle ich euch zunächst den Ortsteil San Telmo vor:
San Telmo ist bekannt für seinen allsonntäglichen antiken Markt (La Feria de San Pedro Telmo). Direkt vom Regierungsgebäude, dem Casa Rosada, führt eine Seitenstraße zum Markt, auf der ca 100.000 Stände sind :-), die zunächst Tourisachen (Mateteebehälter, Lederwaren, argentinische Flaggen, Tangomusik) anbieten, dann aber in die Straße führt in der auf einem Marktplatz (Plaza Dorrego) Antiquitäten angeboten werden. Hier kann man alles finden: alten Schmuck, Hüte, Kleidung, Flaschen, Gitarren, Puppen usw. Der Weg zum Markt wird jedoch nicht nur durch seine vielen Stände am Straßenrand zum Erlebnis, sondern auch durch die vielen Schausteller, die beispielsweise Musik machen, Statuen imitieren, Marionette spielen, Tango tanzen, singen usw. wirklich toll!
Früher war San Telmo das Wohnviertel der Mittel- und Oberschicht, die dann aber als Gelbfieber ausbrach (1871) alle in andere Gegenden gezogen sind, beispielsweise nach Recolettea. Deshalb wird der Weg zum Markt nicht nur durch die unzähligen Stände bereichert, sondern auch durch die wunderschönen, prachtvollen und teils verfallenen Gebäude.
San Telmo ist neben seinem antiken Markt auch für seine unzähligen Tangoshows bekannt (und bei mir für das Restaurant "des Nivel" in dem ich dank Simone ein wunderleckeres Steak gegessen habe, wie man ganz oben sehen kann).

so und hier die Bilder dazu:
http://picasaweb.google.com/chicainba8/SanTelmo?authkey=Gv1sRgCLHBj-r-hYjkiwE#


Freitag, 2. Oktober 2009

Patagonien, Peninsula Valdez, Puerto Madryn



Meine erste Reise hier in Südamerika führte mich und Lena vergangenes Wochenende ans Meer nach Patagonien und hat die Meßlatte für weitere Ausflüge ganz schön hoch gesteckt!!
Los ging´s am Freitag morgen mit einer 20-stündigen Busfahrt, die wir dank Luxus-Sesseln (wie die Business-Class im Fliger nur billiger), toller Filme, guter Laune und gaaaanz viel Proviant schon fast genossen haben. Um 6 Uhr morgens kamen wir pünktlich (!!!) in Puerto Madryn an und da wir voller Tatendrang waren gings gleich morgens los zum ersten Trip. Da wir auf Grund mangelnder "animalischer" Kenntnisse die vier deutschen Begriffe "Robbe", "Seehund", "Seelöwe" und "Seeelephant" nicht wirklich den zwei spanischen Begriffen "lobo marino" und "elephante marino" zuornden konnten, wussten wir anfangs nicht so genau was uns erwartet*g*, aber wie sich zu unserer Freude rausstellte hatten wir die unglaubliche Chance mit Robben zu schnorcheln und danach noch eine kleinen Gratistauchgang zu machen. Anfangs hatte ich noch so meine Zweifel, dass das was wird, da der Jeep, der uns zum Meer bringen sollte weder Dach noch Türen hatte und alles in allem eine einzige Schrottkarre war. Erstaunlicher weise kamen wir aber heil an und dank Ganzkörperkondom (Neoprenanzug) überlebten wir auch die 5°C Außentemperatur, dank Fahrtwind und Meeresluft gefühlte -20°...
Mit einem kleinen Motorboot, das zum Glück nicht mit dem Jeep um den Platz des am beängstigendsten Fortbewegungsmittel konkurrierte, fuhren wir Richtung Robben und ehe wir uns versahen waren wir schon von einigen dieser unglaublich flinken und agilen Tierchen umringt und sie hatten sichtlich Spaß daran, sich mir über den Rücken zu werfen und ein kleines Wasserballett für uns aufzuführen. Am liebsten hätte ich natürlich eine mit nach Hause genommen und leider gingen die 40 min. mit den Robben auch viel zu schnell um, aber das war bis dato wirklich das beeindruckendste Naturerlebnis, das ich je hatte!! Da wusste ich allerdings noch nicht, was mich sonst noch so erwartet...
Direkt im Anschluss bekamen wir noch die Chance auf einen echten Tauchgang in voller Montur und nach kurzer (!!!) Einführung nach typisch südamerikanischer Art - sprich 2-minütige Anweisung und los geht´s - wurde Lena auch schon die Ausrüstung angelegt und es blieben nur noch ein paar Luftblasen an der Meeresoberfläche. Nach ca. 15 Minuten, in denen ich die zwei mit mir an Bord verbliebenen Jungs über meinen nicht vorhandenen "novio" (Freund) aufklären musste, war ich an der Reihe. Doch nicht nur meine Ohren, sondern auch meine leicht klaustrophobischen Anwandlungen ließen den Tauchgang etwas kürzer ausfallen. Aber ich freute mich dennoch über meinen Mut und eine weitere neue spannende Erfahrung an diesem Tag.
Nachdem wir uns durch heiße Dusche, Mittagessen und leckeren Mate-Tee mit meiner neuen platonischen Liebe Gaston - der unheimliche charmante, aber höchstwahrscheinlich Schwule und schon etwas ältere Hostelbesitzer - regeneriert hatten ging es schon los zum nächsten Highlight. Wir fuhren zum etwa 60 Jeep-Minuten (diesmal mit Fenster und Türen*g*) entfernten Küstengebiet Punta Ninfas, wo am Tag zuvor ein toter Wal gestrandet ist und sich zahlreiche Seeelephanten mit ihren Babies tummelten. Schon von oben sah und hörte man die unzähligen Möwen, die sich über die leckere Walmahlzeit erfreuten und auch die Seeelephanten, die sich in relativ gleichen Abständen über den gesamten schmalen Strandstreifen verteilten. Nachdem Lena ihre Höhenangst bezwungen hat und ich mich dank des waghalsigen Abstiegs das erste Mal so richtig meiner neuen zweckmäßigen Schuhe (Mama´s Überredungskünsten sei Dank!!) erfreuen konnte war der tote Wal und auch die riesigen unförmigen grauen Kolosse nur noch einige Meter von uns entfernt. Entgegen meiner Vorstellung störten sich die Seeelephanten überhaupt nicht an uns und so saßen wir eine gute Stunde am Strand und genossen den Anblick der blökenden Seeelephanten mit ihren ganz frisch geborenen Babies und ich kam mir vor, als hätte ich einen Tarnumhang an, da die Natur um mich herum so unecht unberührt und schön aussah...
Am zweiten Tag machten wir einen Ganztagesausflug auf die Halbinsel "Valdez"; unser erster Stop diente einem "Whale-watching"-Ausflug und dank den ernüchternden Erfahrungen meiner lieben Tante rechnetet ich nicht wirklich damit welche zu sehen. Doch wie sich herausstellte, ist die Península Valdez tatsächlich ein weltweit einzigartiger Platz, um Wale zu beobachten und wir kamen in den Genuss von gleich drei neugierigen Walen MIT BABIES, die sich aus nur einem Meter Entfernung von ihren besten Seiten zeigten;-).
An einem anderen Punkt der Insel gab es erneut Seeelephanten zu bewundern, doch da wir das am Tag zuvor noch um einiges näher und eindrucksvoller erleben durften wunderten wir uns eher über unsere Ausflugsleiterin....von uns auch liebevoll "der Gnom" genannt, denn es war uns unbegreiflich, wie ein höchstens 1,58m großer Mensch und noch dazu eine halbe Portion Frau so unglaublich anstrengend und nervend sein kann; in ihrer Gegenwart kam ich mir wieder vor wie 13, denn jegliche Treffpunkte und Uhrzeiten wurden einem durch unzählige Wiederholungen geradezu hinter die Ohren "gebrandmarkt" und relativ bald begriffen wir, dass wir bei Berühren unseres Sitzplatzes im Jeep wohl besser sofort unsere Augen schließen sollten, um ihr zumindest nicht mehr als erste Ansprechpartner zu dienen*g*.
Der dritte Inselstop war inmitten einer Pinguinkolonie, die wiederum zum Greifen nahe waren uns sehr zufrieden wirkten, wie sie sich in ihre in die Erde gegrabenen Kuhlen schmiegten oder vergnügt den Hang zum Strand hinabwatschelten. Diese Pinguinkolonie war jedoch nur ein KLEINER Vorgeschmack auf das, was uns am nächsten Tag erwartete.
Wir fuhren - zu unserem Entsetzen mit der gleichen Reiseleiterin!! - zur "Punta Tombo", einem südlich der Halbinsel liegenden riesigen Küstengebiet, das Heimat tausender Pinguine ist. Dank extra für die Touristen angefertigter schmaler Wege läuft man mitten durch die Pinguinkolonie und man kann neben Guanakos Pinguine in allen erdenklichen Lebenslagen beobachten. Wenn man Pech hat, hat es einer der Pinguine auf etwas modische Nestausstattung abgesehen und so wurde die Jeans unseres holländischen Begleiters Sander doch glatt mal auf Reißfestigkeit getestet;-). Gegen Abend kamen wir zurück zum Hostel und nachdem wir uns noch mit ausreichend Proviant eingedeckt hatten brachte und der liebe Gaston sogar persönlich zum Busbahnhof, wo wir die 20-stündige Heimreise antraten.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

wet pants.....

Hier in BsAs ist schon die Fortbewegung auf dem Gehsteig eine Kunst...heute morgen bin ich trotz 2-monatiger Übung mal wieder in ein "Fettnäpfchen" getreten. Der Gehsteig ist quasi ein Minenfeld gespickt mit Hundehinterlassenschaften, riesigen Löchern, bettelnden Menschen, zumVerkauf angebotenen gebrannten DVD´s und vielen, auf den ersten Blick intakt wirkenden, hinterhältigen, losen Fließen. Unter diesen Fließen sammelt sich liebend gerne das Wasser, mit dem Morgen für Morgen die Gehsteige abgespritzt und gesäubert werden. Und ich mit meiner morgendlichen Energie, beschwingt durch die Musik aus meinem MP3-Player, hab es doch glatt mal wieder gewagt meinen Blick geradeaus zu richten, nicht auf den Boden zu gucken, mein Hirn nicht nach bereits entdeckten losen Fließen zu durchfahnden und zack - lose Fließe - nasse Hose - nasse Schuhe - und viele mitleidige Blicke....was für ein Start in den Tag!!!