Samstag, 10. Oktober 2009

Jippi wir waren in Iguazú



Die Wasserfälle von Iguazú sind atemberaubend! Mit welcher unglaublichen Kraft eine noch unglaublichere Menge von Wasser in sekundenschnelle in eine riesige Schlucht fällt. Am Anfang wenn das Flusswasser seinen Weg in die Schlucht nimmt behält es seine braune Farbe, doch in sekundenschnelle löst es sich vom Strom in die Luft und ändert seine Farbe in strahlendes weiß, bis es am Boden aufprallt, wo es durch sein Gewicht eine riesige Wasserwolke aufsteigen lässt.
Wow....
Und ja ich war da und ich hatte eine wunderbare Begleitung den Jo :-) Aber zunächst ein paar Infos: Also die Cataratas de Iguazú liegen im Länderdreieck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay. Der Nationalpark Iguazú wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Es ist zwar unglaublich, aber alle Wasserfälle (und es sind ca 280) entspringen einem Fluss, dem Fluss Iguazú. Die Wasserfälle sind einmal von der argentinischen und außerdem von der brasilianischen Seite zu bewundern.
Am ersten Tag machten wir uns auf den Weg zu den Wasserfällen auf der argentinischen Seite. Schon vom Bus aus sah man in der Ferne eine riesige Wasserwolke aufsteigen. Als wir dann am Park ankamen hatten wir zunächst eine größere Strecke durch den Park zurückzulegen, teilweise auch mit einer touribahn (hihi). Und an vielen Stellen stand, dass man aufpassen muss wegen den wilden Tieren, das fand ich schon mal ganz spannend. Es gibt Affen und Pumas und Wildkatzen und jajaja auch Leoparden und Krokodile und Riesentukane (die fliegen übrigens ihr ganzes Leben nur mit ihrem Partner rum, wie süß). Übrigens habe wir Affen in den Bäumen gesehen und Riesentukane. Wie toll!!! Na und dann irgendwann, nachdem wir gefühlte 45 Minuten auf einem riesenlangen Steg über den Fluss gegangen sind um zu den Wasserfällen zu gelangen, ja da tat sich irgendwann das Ende des Steges auf und wir waren an der ersten Schlucht angekommen, die sich Teufelsschlucht (Garganta del Diabolo) nennt. Sie nennt sich so, weil der Steg am äußersten Punkt endet, bevor der Fluss in die Schlucht fällt. Man ist also direkt involviert und zu beginn ist einem erst mal mulmig zu mute nachdem man seine Benommenheit durch die unglaubliche Größe und Stärke der Wasserfälle hinter sich gelassen hat. Wow...
An allen 2 Tagen an denen wir die Cataratas bestaunen durften hatte der Fluss einen sehr hohen Pegel, deshalb haben sich die vielen einzelnen Fälle zu nahezu einem vereinigt. Die große Wassermenge machte den Besuch zu einem sehr feuchten Erlebnis. 1992 hat der Fluss einen so hohen Pegel erreicht, dass die Besucherbrücken fast vollständig wegbrachen. Überreste waren noch zu sehen...
Am zweiten Tag fuhren wir nach Brasilien, um von dort die Aussicht genießen zu können. Im Vergleich zur argentinischen Seite, auf der man auf der Teufelsschlucht eher das "ich-bin-fast-drin-und-dabei-Gefühl" hat, genießt man von der brasilianischen Seite die Wasserfälle aus einer größeren Distanz. Dadurch konnten wir das ganze Ausmaß der Fälle sehen. Wahnsinn. Wir hatten auch eine bessere Sicht, denn wenn es so viel regnet, wie es das an diesem Tag getan hat, hätte man auf der argentinischen Seite durch das aufgewirbelte Wasser wohl fast nichts gesehen.
An diesem Tag sind wir auch noch in die Ciudad del Este nach Paraguay gefahren. Also waren wir an einem Tag in drei Ländern :-). Da habe ich dann allerdings eine riesen Blasenentzündung bekommen weil die Wasserfälle es mit ihrem Wassereinfall auf mich nicht so gut gemeint haben. Zur Ciudad del Este gibt es einen extra Blogeintrag.
Interessant ist an der Gegend um Iguazú auch, dass die gesamte Erde komplett dunkelrot ist. Wunderschön... Und dort gibt es Indígenas (also Indigene/indianisches Volk), die Guaraní. Sie sind eines von ca. 33 noch lebenden indigenen Völkern in Argentinien. Heute machen indianische Völker nur noch 3% der Argentinier aus. Guaraníes gibt es heute noch in Bolivien, Paraguay, Uruguay, Argentinien und Brasilien. Und genau in dem Länderdreieck um Iguazú verkaufen viele ihre selbstgemachten Armbänder, Taschen und geschnitzten wilden Tiere die es auch im Park gibt. Ich mag die Guaraní. (Foto) Übrigens ist die Währung in Paraguay nach ihnen benannt.
Hier gibts Fotos:
http://picasaweb.google.com/chicainba8/LasCataratasDeIguazu?authkey=Gv1sRgCOrS_7qLqOGWZA#

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